Testmöglichkeiten in der Stadt Löhne während der Corona-Pandemie

Anfrage an den Rat der Stadt Löhne
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN bittet um schriftliche Beantwortung der
nachfolgenden Fragen hinsichtlich der Testmöglichkeiten in der Stadt Löhne während der
Corona-Pandemie.

Sachverhalt:
Laut der interaktiven Karte des Kreises Herford, hier werden die Anlaufstellen für SARS-
CoV-2 -Testungen aktualisiert abgebildet, verfügt die Stadt Löhne im Verhältnis zur
Einwohnerzahl nur über 2 Anlaufpunkte zum Testen (siehe z.B. Vergleich Bünde in der
Anlage). Dabei handelt es sich um die beiden Standorte:
-Drive-In-Corona-Testzentrum, Lübbecker Straße 30
-Praxisgemeinschaft Pentz/Tacke, Friedrichstraße 20 b
Beide Anlaufstellen befinden sich ausschließlich in Löhne-Bahnhof.
Was machen die Menschen ohne Auto, die in den entlegeneren Stadtteilen, z.B. Melbergen,
Gohfeld, Wittel, Bischofshagen, Ulenburg, etc. wohnen? Mit dem ÖPNV ist eine Testaktion
mit enormem Zeitaufwand verbunden, dabei gilt das Ergebnis doch nur für 24 Stunden. Wir
denken hier insbesondere an die älteren Mitbürger, Alleinerziehende, Jugendliche und
Menschen mit Handicap.

Deshalb fragen Wir:
a) Warum verfügt die Stadt Löhne im Verhältnis zur Einwohnerzahl über so wenige
Testanlaufstellen?
b) Liegt die Hoheit über die Entscheidung zur Einrichtung von Teststellen in den Kommunen
beim Kreis Herford, beim Kreis-Gesundheitsamt oder gar beim Landesministerium?
C) Welche Maßnahmen könnte die Stadt Löhne ergreifen, um weitere Anlaufstellen zum
Testen zu schaffen, ggfs. mobile Teststationen in Kooperation z.B. mit dem Deutschen Roten
Kreuz (DRK) o.ä. Einrichtungen?

Mitteilungsvorlage 3.5.2021

Dieser Artikel wurde aktualisiert am 11.08.2023